Live-Webinar

Im Live-Webinar informieren die Berufsexperten von Plakos über den Polizei Einstellungstest und das Assessment Center. Sei dabei und stelle deine Fragen im Chat!

Polizei Einstellungstest Live Webinar am 20.10.2022 ab 17:00 Uhr
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(Maximal 30 Teilnehmer für das Webinar zugelassen) 

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Bist du schon fit für den Polizei Einstellungstest? Finde es heraus mit unserem Übungstest!

Der computergestützte Eignungstest setzt sich aus den Testfeldern Wissen, Deutsch, Sprachverständnis, Mathematik, Konzentration und logisches Denken zusammen. Die Fragen werden immer per Zufallsprinzip aus dem Aufgabenpool ausgespielt. Der beispielhafte Polizei Computertest soll dir zeigen, welche Arten von Fragen dich erwarten und worauf du dich vorbereiten solltest.

Testumfang: 42 Fragen
Prozentsatz zum Bestehen: 70 %
Zeitlimit: 20 Minuten

Hinweise & Testdurchführung: Arbeite dich schnell und konzentriert durch den Test und bleibe nicht bei einer bestimmten Aufgabe hängen: Solltest du mit einer Frage Probleme haben, kehre am Ende des Tests dorthin zurück. Teile dir die Zeit pro Frage ein - im Schnitt zwischen 20 und 30 Sekunden. Lass dich nicht unterkriegen, wenn du in der vorgegebenen Zeit nicht alle Aufgaben schaffst. Das ist normal und wird dich auch im echten Einstellungstest erwarten.

1 / 42

Category: Sprachverständnis

Welches Wort ergänzt die Gleichung sinnvoll?

wütend : schreien = fokussiert : ?

2 / 42

Category: Allgemeinwissen

Was ist ein Perpetuum mobile?

3 / 42

Category: Allgemeinwissen

Wenn man bei Wahlen liberal wählen möchte, wählt man die

4 / 42

Category: Mathematik & Rechnen

Ein Vermögen von 15.000 € wird zu einem Zinssatz (360 Tage) von 4,5 % angelegt. Wie hoch ist der Zins nach 6 Monaten und 20 Tagen (aufgerundet)?

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Category: Sprachverständnis

Welches Wort ergänzt die Gleichung sinnvoll?

Winter : Schneemann = Kinderzimmer : ?

6 / 42

Category: Mathematik & Rechnen

45 Arbeiter benötigen für einen Hausbau 18 Tage. Wie viele Tage benötigen 15 Arbeiter?

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Category: Allgemeinwissen

Welches ist kein Ostseeanrainerstaat?

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Category: Polizei Wissen

Was ist eine Daktyloskopie?

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Category: Deutsch

Groß- oder Kleinschreibung?

10 / 42

Category: Allgemeinwissen

Was führte zum Wegfall der Grenzkontrollen in Deutschland?

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Category: Polizei Wissen

Welche Aussage trifft zu? Ein Beamter auf Probe…

12 / 42

Category: Logisches Denken

Welcher Würfel passt zur Abbildung?

Question Image

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Category: Sprachverständnis

Welches Wort ergänzt die Gleichung sinnvoll?

Tee : Alkohol = Medizin : ?

14 / 42

Category: Konzentration

Zähle alle Buchstaben p, wenn diesem der Buchstabe b folgt.

Question Image

15 / 42

Category: Deutsch

Getrennt- oder Zusammenschreibung?

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Category: Konzentration

Wie viele Wörter dapa sind im Text geschrieben?

Question Image

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Category: Mathematik & Rechnen

Berechne die Wurzel. √16900 = ?

18 / 42

Category: Deutsch

Groß- oder Kleinschreibung?

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Category: Deutsch

Was versteht man unter dem Begriff Menetekel?

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Category: Logisches Denken

Welche Vorlage ergänzt sinnvoll das Muster?

Question Image

21 / 42

Category: Konzentration

Welche zwei Teile müssen kombiniert werden, um diese Figur zu erhalten?

Question Image

22 / 42

Category: Allgemeinwissen

Welche Räder drehen sich in dieselbe Richtung wie das Rad A?

Question Image

23 / 42

Category: Konzentration

Welche zwei Teile müssen kombiniert werden, um diese Figur zu erhalten?

Question Image

24 / 42

Category: Logisches Denken

Welche Vorlage ergänzt sinnvoll das Muster?

Question Image

25 / 42

Category: Konzentration

Zähle alle Zahlen von links nach rechts, die sich zwischen zwei ungeraden Zahlen befinden.

Question Image

26 / 42

Category: Logisches Denken

Welche Zahl setzt die Zahlenreihe sinnvoll fort?

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27 / 42

Category: Mathematik & Rechnen

Familie Krüger möchte ihr Wohnzimmer neu streichen. Mit 5 Liter superweiß aus dem Baumarkt können 40 m² Fläche gestrichen werden. Wie viel Liter Farbe benötigt Familie Krüger, wenn das Wohnzimmer 6 Meter breit, 8 Meter lang und 3 Meter hoch ist?

28 / 42

Category: Polizei Wissen

Welche Aufgabe fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich der Polizei?

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Category: Polizei Wissen

Wann darf die Bundespolizei die Landespolizei unterstützen?

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Category: Mathematik & Rechnen

Der tägliche Arbeitsweg von Frau Schmidt ist 34 km lang. Ihre Geschwindigkeit beträgt im Durchschnitt 65 km/h. Wie viel Minuten benötigt Frau Schmidt zu ihrer Arbeit?

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Category: Polizei Wissen

Wann darf die Polizei zum Schutz privater Rechte eingreifen?

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Category: Mathematik & Rechnen

8 Maler haben für eine Wohnsiedlung 40 Tage Arbeit. Nach 10 Tagen werden 2 Maler krank. Wie viele Tage wird die Arbeit nun insgesamt dauern?

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Category: Konzentration

Zähle alle Buchstaben q mit 2 Strichen.

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34 / 42

Category: Logisches Denken

Welche Vorlage ergänzt sinnvoll das Muster?

Question Image

35 / 42

Category: Logisches Denken

Welche Vorlage ergänzt sinnvoll das Muster?

Question Image

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Category: Sprachverständnis

Welches Wort passt nicht in die Reihe?

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Category: Polizei Wissen

Was versteht man unter dem rechtlichen Eigentum?

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Category: Deutsch

Groß- oder Kleinschreibung?

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Category: Deutsch

Wähle die korrekte Schreibweise?

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Category: Sprachverständnis

Welches Wort ergänzt die Gleichung sinnvoll?

Klimawandel : Sonne = Erderwärmung : ?

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Category: Allgemeinwissen

Welches Land war kein Gründungsmitglied der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)?

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Category: Sprachverständnis

Welches Wort passt nicht in die Reihe?

Die Auswertung deines Testergebnisses läuft.

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Dieser Erfahrungsbericht stammt von Beritan. Sie hatte im Rahmen ihrer Schulzeit auf der Fachoberschule ein Betriebspraktikum beim Polizeipräsidium Frankfurt am Main absolviert. Netterweise hat sie uns einen ausführlichen Erfahrungsbericht dazu zur Verfügung gestellt! Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen!

Polizei Erfahrungsbericht „Polizei, Dein Freund und Helfer“. Dieses Motto der Polizei begleitet mich seit mehr als ein Jahrzehnt, denn seit dem Kindergarten lautete die Antwort auf die Frage, was mein Traumberuf sei, „Polizistin“. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Kurz zu meiner Person, ich heiße Beritan Sultan A., bin 19 Jahre alt und komme aus Frankfurt am Main. Im Juni 2017 machte ich erfolgreich mein Abitur und habe mich sofort bei der Landespolizei in Hessen beworben. Da ich schon vorher so schnell wie möglich einen Einblick in den Polizeiberuf erhalten wollte, entschied ich mich, ein Praktikum in der Q1 (11. Klasse) zu machen. Das ist nun zwei Jahre her, doch ich erinnere mich daran als wäre es gestern gewesen.

Die Bewerbung

Alles begann mit einer Bewerbung an das Polizeipräsidium in Frankfurt am Main. Da ich natürlich unbedingt genommen werden wollte, gab ich mir sehr viel Mühe bei der Bewerbung. Durch einen kurzen Anruf bei der Einstellungsberatung wusste ich, dass die Plätze sehr gefragt sind und man sich sehr schnell bewerben sollte. Dies tat ich auch. Mein Lehrer warf einen Blick über meine Bewerbung und alles war prima. Ich fuhr zum Präsidium und gab sie höchstpersönlich ab, denn dies hinterlasse wohl einen besseren Eindruck, als sie postalisch zu versenden. Aber zudem muss ich sagen, dass ich knappe 15 Minuten vom Polizeipräsidium entfernt wohne, weshalb ich dadurch einen großen Vorteil hatte. Nach ungefähr drei Wochen erhielt ich eine Zusage und ich war überglücklich. Das war der erste Schritt meinem Traumberuf etwas näher zu kommen. Am Montag morgen sollte ich mich um 09:00 Uhr im Präsidium einfinden. Jedoch traf ich bereits eine Dreiviertel Stunde vorher ein, da ich auf gar keinen Fall zu spät kommen wollte und super aufgeregt war. Ich ging rein und gab an der Anmeldung an, weshalb ich dort war. Zu meinem Glück machten drei weitere Mitschüler aus meiner Schule auch ein Praktikum im Präsidium, so dass ich schon einige kannte und wir unser Herzklopfen miteinander teilen konnten. Zusammen waren wir eine etwas große Gruppe aus 16 Leuten. Während wir alle im Foyer warteten, habe ich mich mit ein paar Praktikanten unterhalten und wir freundetet uns an. So versuchten wir etwas runter zu kommen. Ich war nämlich nicht die Einzige, die mehr als eine halbe Stunde früher angekommen ist. Nach und nach kamen immer mehr Leute und ich konnte es kaum abwarten, bis wir abgeholt werden sollten. Trotz der großen Aufregung herrschte eine tolle Atmosphäre, denn alle hatten das gleiche Ziel – den Polizeiberuf kennenzulernen.

Die Vorstellung

Das Polizeipräsidium in Frankfurt am Main
Das Polizeipräsidium in Frankfurt am Main

Um Punkt 09:00 Uhr stellen sich zwei Kriminaloberkommissare vor und überprüften die Anwesenheitsliste. Anschließend folgten wir ihnen in einen großen Raum und wir nahmen Platz. Sie begrüßten uns herzlich, stellten sich vor, erklärten uns den Ablauf der nächsten zwei Wochen und was uns alles erwarten würde. Sie machten uns deutlich, dass man sich an gewisse Regel zu halten habe wie zum Beispiel das nicht nennen von persönlichen Angaben und Information über Personen, die nur ansatzweise zu Fällen in Verbindung stehen. Nachdem das „Verwalterische“ geklärt worden ist, versuchten die zwei Kriminaloberkommissare uns durch ein kleines „Spiel“ kennenzulernen. Danach stand eine Führung durch das Polizeipräsidium an. Ich freute mich besonders auf die Führung, da ich täglich an dem Polizeipräsidium entlang fuhr und schon immer wissen wollte, was sich hinter den Türen befindet. Nach außen hin scheint das Präsidium recht normal, jedoch widerlegte sich mein Gedanke bereits beim Eintreten. Hinter den Türen steckt viel mehr als man sich denken könnte. Mich beeindruckte sehr, dass das Präsidium eine Gesamtfläche von 129.000qm hat. Das hätte ich mir niemals vorstellen können. Neben den 3. Polizeireviers im Präsidium, arbeiten 28 Kommissariate mit den Spezialeinheiten zusammen.

Hierzu gehören:

  • das mobile Einsatzkommando
  • der Personenschutz
  • die Verhandlungsgruppe
  • das Spezialeinsatzkommando

Was man nicht vergessen sollte, ist, dass es noch so viele weitere Abteilungen gibt, sie aber jetzt auf zuzählen wäre unmöglich. Während der Führung erzählte man uns, dass es im Präsidium auch ein Gewahrsam gäbe, das wir uns die Tage anschauen würden.

Nach der Führung machten wir eine Mittagspause, in der wir uns nach Bedarf Essen und Trinken in der Cafeteria kaufen durften. Ich setzte mich mit einigen Praktikanten an einen Tisch und wir erzählten uns, was wir von dem Praktikum bzw. der Polizei erwarteten. Einige sagten, dass sie später gar nicht Polizisten werden wollten, was bei mir so gar nicht zutraf, weil ich schon immer zur Polizei wollte. Sie wollten trotzdem ein Praktikum bei der Polizei machen, um die Arbeit unseres Freund und Helfers zu sehen.

Spannende Einblicke in die Hundestaffel

Hundestaffel bei der PolizeiNach der Mittagspause ging es weiter zu den ÜFA und Diensthunden im Hinterhof. Eigentlich hatte ich Angst vor großen Hunden, aber die trainierten Schäferhunde der Polizei gehören zu den diszipliniertesten Hunden, die ich je gesehen habe, weshalb ich keine Angst mehr hatte. Ein Beamter des SEKs stellte seinen Hund vor und zeigte uns, was alles so ein Hund unter Kontrolle machen kann. Uns wurde sogar die Möglichkeit gegeben, sich von dem Hund „beißen“ zu lassen. Da ich ein Fan von Abenteuer und Herausforderungen bin, ließ ich mich mit einem gepolstertem „Handschuh“, den ich von innen mit einer Stange festhielt, beißen. Auf den Ruf HOPP, ließ der Beamte den Hund los und er rannte gezielt und fokussiert auf mich zu. Ich blieb stehen und er biß mir in meinen Arm. Durch den Handschuh, der übrigens meinen ganzen Unterarm verdeckte, spürte ich nichts. Nach schon gefühlten drei Sekunden ließ ich den Handschuh los und der Beamten pfiff den Hund zurück. Der Handschuh verkörpert für den Hund einen Verbrecher und er wusste daher, genau wohin er beißen musste. Als ein Praktikant fragte, ob die Hunde einfach so einen Straftäter angreifen dürften, erklärte man uns, dass die Hunde in Hessen in der Regel nur im Falle eines Angriffs auf den Polizisten oder um den gefährlichen Täter an der Flucht zu hindern, angreifen dürfen. Das ist aber nicht das einzige Einsatzgebiet der Hunde. Dieses umfasst auch beispielsweise Suchaktionen nach vermissten Personen und das Aufspüren von Sprengstoff oder Drogen. Ich war fasziniert. Nachdem sich ein paar Weitere getraut haben, ging es weiter zur letzten Vorstellung des Tages.

Die Jugendkoordination und Haus des Jugendrechts

Hier besprachen die Beamten mit uns was Gewaltprävention sei, was man gegen Gewalt unter Jugendlichen etc. machen kann. Die Vorstellung fand ich persönlich etwas langweilig, aber da musste ich durch. Um 15:00 Uhr durften wir alle nach Hause gehen und ich war von dem ganzen Tag einfach nur begeistert. Am nächsten Morgen begann der Tag mit einem Vortrag über den Opferschutz. Anschließend besuchten wir das Haus des Jugendrechts, das ungefähr 20 Minuten vom Polizeipräsidium entfernt war. Wir fuhren mit der Ubahn und kamen recht schnell an. Dort angekommen, wurden uns Bilder und Videos von Verletzungen von Opfern gezeigt, die Jugendliche ihnen angerichtet hatten. Ich wusste zwar, zu was einige Menschen im Stande waren, aber das was ich dort sah, war echt in keine Worte zu fassen. Mir fiel aber auf, dass ich trotz der Verletzungen, keine Probleme hatte, mir die Bilder anzuschauen, im Gegensatz zu einem anderen Mädchen, das anfing zu weinen. Sie beruhigte sich und wurde kurz nach draußen begleitet. Das Haus des Jugendrechts ist drauf spezialisiert, Jugendliche vor Gewalt zu schützen und auch ehemaligen Jugendtätern dabei zu helfen sich wieder in die Gesellschaft einzuleben. Hier legt man sehr viel Wert auf Prävention, so hieß es während des Vortrags. Ziel ist es, Jugendliche erst gar nicht auf die schiefe Bahn geraten zu lassen. Nach dem Vortrag fuhren wir wieder zurück ins Präsidium und wir mussten jedesmal unsere Besucherausweise an das Eintrittstor halten, um herein zukommen. Die Ausweise haben wir am ersten Tag ausgeteilt bekommen. Sie speicherten unsere Ein- und Ausgänge.
In der Mittagspause unterhielt ich mich wieder mit anderen Praktikanten und lernten uns immer ein wenig mehr kennen. Durch Zufall erfuhr ich sogar, dass eine Praktikantin die Schwester einer Mitschülerin war. Wie klein die Welt doch ist. Nach der Mittagspause erwartete uns ein Vortrag des Kommissariats 24, u.a. über Taschen- und Trickdiebstahl. Erstmals wurde mir der Unterschied zwischen Raub und Diebstahl klar. Als Raub bezeichnet man einen Diebstahl unter Anwendung von jeglicher Gewalt. So endete Tag 2 des Praktikums.

Training mit Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit

Am Abend packte ich meine Sporttasche, denn am nächsten Tag hieß es Training mit der
Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit . Ich freute mich sehr auf den anstehenden Tag. Wie üblich mussten wie die Ausweise vorzeigen. Der Mittwochmorgen begann in der Sporthalle. Wir wärmten uns kurz durch ein paar Sprints auf. Dann suchten wir uns einen Partner aus und bekamen Boxhandschuhe. Man zeigte uns, ein paar Einheiten und wir boxten drauf los. Nachdem wir fertig waren, präsentierten zwei junge Polizisten, wie eine normale Festnahme in der Regel abläuft. Wir durften sogar selber die Handschellen
anlegen.
Wichtig
Hier ist es zum Beispiel ganz wichtig, Handschellen von hinten anzulegen, so dass der mögliche Täter seine Hände hinterm Rücken hat und dadurch noch beeinträchtigter ist, da er von hinten seine Hände, in Handschellen weniger benutzen kann.

Spannende Infos zur Urkundenfälschung

Nach der zwei stündigen Sporteinheit und der Mittagspause, trafen wir uns im Filmsaal mit der Direktion für Urkundenfälschung. Neben dem Filmsaal gibt es auch ein Kriminalmuseum im Präsidium. Hier wurden Gegenstände aus Straf- und Ermittlungsverfahren etc. gesammelt, damit sie für Aus- und Fortbildungszwecke der Polizei zur Verfügung gestellt werden. Im Laufe der Jahre, so erklärte man es uns, sammelten sich Uniformen, verbotene Waffen, bildliche Darstellungen von den bekanntesten Frankfurter Kriminalfälle und vieles mehr an. Man kann es auch in kleineren Gruppen besuchen. Während des Vortrags wurde anhand von Beispielen dargestellt, wie man Geldfälschungen oder Fälschungen von IDs, Pässen etc. erkennen kann. Was mir besonders gefiel, war unsere Mitarbeit. Der Kriminaloberkommissar versuchte uns aktiv an seine Präsentation zu binden, indem er Fragen stellte, wir sie beantworten sollten oder man selber mal anhand von Bildern das Gefälschte vom Richtigen unterscheiden sollte. Nach der sehr interessanten und tollen Präsentation wartete auf uns eine Besprechung der nächsten zwei Tage, denn am Donnerstag und Freitag verbachte jeder von uns in einem der 18 Reviere in Frankfurt am Main. Die Zuteilung erfolgte durch unsere „Betreuer“. Ich war einfach nur überglücklich, dass man uns so eine Möglichkeit geben würde. Ich würde die nächsten zwei Tage im 5. Polizeirevier verbringen. Das Revier befand sich eine gute Dreiviertel Stunde von mir entfernt. Man sagte uns, dass wir mit Absicht zu von uns weiter weg liegenden Reviere zugeteilt wurden, da so die Wahrscheinlichkeit geringer wäre, von Freunden etc. wiedererkannt zu werden. Ich ging mit einem sehr zufriedenen Gefühl nach Hause und fragte mich was auf mich zukommen würde.

Tag 1 im Polizeirevier

Am nächsten Tag musste ich um 09:00 Uhr da sein. Eine gute halbe Stunde Weg nahm ich auf mich und gegen 08:45 Uhr fand ich mich ein. Ich klingelte an der Tür und wurde hereingebeten. Der Dienstleiter des Reviers erwartete mich bereits und begrüßte mich. Ich wurde durch das Revier geführt, das etwas klein aber fein war. Das Revier hatte einen großen Mehrzweckraum, der hauptsächlich zum Essen oder Entspannen genutzt wurde. Eine Polizei Gruppe besteht aus mindestens 5 Polizisten, 2 fahren meistens Streife, 2 sitzen vorne am Empfang und ein Dienstleiter. Vielleicht könnte es etwas anders sein, denn so genau erinnere ich mich nicht mehr daran. Ich verbachte bis 15:00 Uhr meinen ersten Tag im Revier. Im Laufe des Tages fuhr ich mit auf Streife, aber vorher erhielt ich eine Weste für alle Fälle. Irgendwann wurden wir zu einem Verkehrsunfall gerufen. Dort schilderte man mir, wie man einen Unfall aufnehme und später bearbeiten würde. Hierfür ist die Schutzpolizei zuständig. Die Polizei ist größtenteils in Schutz- und Kriminalpolizei unterteilt. Die KriPo (Kriminalpolizei) arbeitet in den Präsidien in den jeweiligen Kommissariaten etc. und die Schutzpolizisten im Revier/ Wache. Ich sag mal, die Schutzpolizei ist durch Uniform äußerlich gekennzeichnet und arbeitet zu 70% draußen. Die weiteren 30% sind Schreibtischarbeit. Umgekehrt würde es ca das Arbeitsverhältnis der KriPo darstellen. Ich glaube an dem Tag wurden wir zu mindestens 2 Verkehrsunfällen im Einsatzgebiet des 5. Polizeireviers gerufen. Zwischendurch fuhren wir Streife. Zu ihren Aufgaben gehört auch das Überwachen von beispielsweise jüdischen Kindergärten, Friedhöfen etc. um, mögliche Konflikte zu verhindern. In meiner „Pause“ kaufte ich mir etwas im Supermarkt um die Ecke und ich schaute bei der Bearbeitung von den Verkehrsunfällen zu. Komischerweise fand ich sogar das sehr unterhaltsam. Um 15:00 Uhr machte ich mich auf den Weg nach Hause. Da ich zu dem Zeitpunkt noch nicht 18 war, durfte ich am nächsten Tag leider nicht bei der Spätschicht dabei sein. Sie würde von 18:30 bis 06:30 Uhr dauern. Das ärgerte mich sehr, aber dagegen konnte ich nichts machen.

Tag 2 im Polizeirevier

Am Freitag traf ich auf neue Polizisten. Alle waren wirklich sehr sympathisch und
lustig. Der Tag begann für mich mit einem versehentlichen Notfall, so dass wir mit Blaulicht und Sirene losfuhren. Am Telefon berichtete ein Mann, von einem Unfall mit Personenschaden, so nannten es die Polizisten, und wir machten uns sofort auf den Weg. Im Auto war es sehr nervös aber im positiven Sinne, denn ich war bis dato nicht ein einziges Mal in einem Polizeiauto, das mit Sirene und Blaulicht fuhr. Ich war einfach nur baff von dem Moment. Am Ort angekommen stellte sich heraus, dass der Mann es falsch erklärt hatte und er bloß mit seinem Wagen ein parkendes Auto gestreift hatte. Die ganze Aufregung war umsonst. Nein eigentlich nicht, trotzdem war es ein unvergesslicher Moment. Auf dem Weg zurück in die Wache, bemerkte einer der Polizisten, dass ein Mann eine rote Ampel mit Handy am Steuer überfuhr. Sie hielten ihn an und dabei stellte sich heraus, dass der Mann keinen Führerschein dabei hatte. Nach einem Informationsaustausch mit der Zentrale, stellte sich heraus, dass ihm sein Führerschein weggenommen wurde und er nicht Auto fahren durfte. Da ich auch dabei war, riefen die Polizisten Verstärkung, die sich um alles weitere kümmern sollten. So endete auch der zweite Reviertag und ich sah das Wochenende kommen.

Sporttest zur Probe machen

Die zweite Woche begann für uns alle mit dem Austausch über die Tage. Wir erzählten uns gegenseitig was wir spannendend fanden und erlebet hatten. Eine Praktikantin erzählte, dass ihre Streife zu einer Leiche gerufen worden ist, es sich aber um einen natürlichen Todesfall gehandelt habe. Im Laufe der der nächsten Tage lernte ich weitere Kommissariate und ihre Aufgaben kennen. Am Dienstag in der zweiten Woche durften wir den Sporttest, der ein Teil des Auswahlverfahrens für die Polizei in Hessen ist, zur Probe machen. Der Sporttest war sehr anstrengend, vor allem der Achterlauf. Den unterschätzen sehr viele Bewerber, da er auf dem ersten Blick sehr einfach ausschaut. Doch mit gezieltem Training ist auch er machbar. Dass der Achterlauf sehr anstrengend war, durfte ich selber erfahren und wusste, dass wenn ich mich später für den Polizeiberuf bewerbe, mich sehr gut vorbereiten muss. Seitdem mache ich regelmäßig Sport, um auf gar keinen Fall untrainiert zu sein. Der Sporttest besteht aus vier Disziplinen
  • Achterlauf
  • Bankdrücken
  • 5er-Sprung
  • 500 Meter Wendelauf

Das Highlight: Einsatztraining

Des Weiteren schauten wir uns Vorträge zu u.a. Waffen- und Branddelikte, das Gewahrsam etc. an. Das Highlight des Praktikums war für mich am letzten Tag das Einsatztraining. Hier durften wir mit Farbpatronen schießen und an dem Einsatztraining teilnehmen. Wir teilten uns in kleinere Gruppen auf und durften nacheinander die Szenarien nachspielen. Ich glaube es gab keinen Einzigen, der sich nicht gefreut hat.
Danach folgte leider die Verabschiedung, die sehr schön verlief. Ein, zwei Leute hatten einen Kuchen gebacken und ihn an jeden verteilt. Wir besprachen unsere Highlights der Wochen und äußerten unsere Erwartungen. So, jetzt hieß es, Jacke an und nach Hause. Ich verließ das Präsidium mit einem sehr zufriedenen Gefühl. Im Laufe des Praktikums wurden uns sehr viele Einsatzgebiete der Polizei gezeigt, die Voraussetzungen zum Polizeiberuf erklärt und wie das mögliche Studium ablaufen wird. Ein Praktikum, das all meine Fragen beantworten konnte.

Beritan A.

Dieser Bericht wurde uns von Beritan A. zur Verfügung gestellt! Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Dich, liebe Beritan! Wir wünschen Dir für Deine Zukunft alles alles Gute und hoffen, dass Du deinen Traumberuf realisieren kannst! Wir drücken Dir ganz fest die Daumen!


Auch Dein Traumberuf ist der des Polizisten?

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Dies ist keine offizielle Seite der Polizei Hessen, daher sind alle Angaben ohne Gewähr. Die offizielle Seite der Polizei Hessen findest du hier.

Quellen: 
https://www.polizei.hessen.de/Startseite/
https://karriere.polizei.hessen.de/startseite/

Polizei Hessen Einstellungstest üben

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